Maria, Mutter der Barmherzigkeit
Mater Caritatis ist der lateinische Name des Titels Mutter der Barmherzigkeit. Sie wird durch eine wunderschöne Holzstatue dargestellt, die sich in Rom, in Italien, in dem kleinen Altarraum der Gemeinde der Ritter der Barmherzigkeit befindet. In der Betrachtung sind wir durch ihren weichherzigen und klaren Glanz angezogen, der in einem köstlichen und faszinierenden Gesicht leuchtet. Die mütterliche Geste ihrer ausgebreiteten Arme drücken ihre starke Sehnsucht aus uns willkommen zu heißen und unsere Gebete zu erhören. Es scheint als ob sie uns sagen möchte: “Ich bin die Mutter der Barmherzigkeit. Komm zu mir, Ihr alle seid meine Kinder und ich möchte Euch gewähren, Euch trösten und beschützen, da ich mich danach sehne die Fülle meiner Gnaden und Segnungen über Euch auszubreiten”.
Die Andacht an Maria Mutter der Barmherzigkeit begann in Rom am 26. Oktober 1975 als die Statue durch den einstweiligen Erzbischof Mgr. Vittore Ugo Righi, ehemaliger Sekretär des gesegneten Johannes XXIII, mit diesem Titel gesegnet wurde; Pfr. Stanislaus C. Caban Luszczynski, Gründer der Ritter der Barmherzigkeit, verlieh dieser wunderbaren Statue den Titel der Mutter der Barmherzigkeit, die auf eine glückliche Weise gefunden wurde.
Der Titel Mutter der Barmherzigkeit mag möglicherweise neu scheinen, aber in Wirklichkeit ist es einer der ältesten Titel dessen Wurzel sich aus dem Alten Testament bezieht. “Ich bin die Mutter der wahren Liebe” (Jesus Sirach 24, 18), hat die Kirche schon immer auf spirituelle Weise auf die Jungfrau Maria bezogen. Im Neuen Testament identifiziert sich die wahre Liebe mit Barmherzigkeit oder Nächstenliebe. “Gott ist die Barmherzigkeit” beteuert der Hl. Apostel Johannes mit Überzeugung (1 Jh 4, 16); als Mutter Gottes, ist Maria folgedessen die Mutter der Barmherzigkeit, das heißt sie ist die Mutter Christi, die leibhaftige Barmherzigkeit. Maria empfing Christus "so da ß er auf die Welt kommen konnte um somit durch die Mittel der Kirche in den Herzen der Gläubigen zu wachsen"; und vom Himmel wirkt sie weiterhin zusammen mit ihrer mütterlichen Liebe um uns spirituell zu empfangen und uns so in Barmherzigkeit wachsen zu lassen. (II. Vatikanisches Konzil, Dogm. Konstitution Lumen Gentium. Nr 63 und 65).
Die Mutter der Barmherzigkeit legt uns den Rosenkranz dar, so daß wir durch dessen rezitieren lernen, mit mütterlicher Führung in den Schritten ihres göttlichen Sohnes zu lieben.
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